Die Datenschutzoptionen bei Windows 10 stehen ja bekanntlich seit dem Start von Windows 10 in der Kritik. In der Vergangenheit haben wir auch schon des öfteren über die Windows 10 Datenschutz-Einstellungen berichtet. Eine Auswahl der beliebtesten Artikel zum Datenschutz unter Windows 10 findet Ihr am Ende dieses Beitrages.
In diesem Beitrag möchten wir Euch über 3 weitere Datenschutz Optionen von Windows 10 informieren. Die gesamten Datenschutzrichtlinien findet Ihr in den Windows Einstellungen, die Ihr über die Tastenkombination
aufrufen. Anschließend müsst Ihr in den Bereich
Datenschutz (Standort, Kamera, Mikrofon, …)
wechseln. Die Datenschutzoptionen findet Ihr dann gleich in dem Reiter
Allgemein
Wir haben Euch diese Windows 10 Datenschutz-Optionen hier nachfolgend abgebildet.
Folgende 3 Datenschutzoptionen sind hier einstellbar.
1.) Websites den Zugriff auf die eigene Sprachliste gestatten, um die Anzeige lokal relevanter Inhalte zu ermöglichen.
Im Internet stellen zahlreiche Webseiten Ihren Inhalt in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Windows 10 kann Informationen über Ihre bevorzugte Sprachenliste für Websites freigeben, damit Webseiten die bevorzugten Spracheinstellungen verwenden können, sodass diese nicht für jeden Standort einzeln eingestellt werden müssen.
Standardmäßig ist diese Datenschutzoption aktiviert.
2.) Windows erlauben, das Starten von Apps nachzuverfolgen, um Start und Suchergebnisse zu verbessern.
Windows 10 kann das Startmenü auf der Grundlage der installierten und gestarteten Apps personalisieren. So hat der Anwender sofort Zugriff auf die Liste der am häufigsten verwendeten Apps im Windows 10 Startmenü und bei der Suche nach einem Gerät.
Auch diese Datenschutzeinstellung ist standardmäßig aktiviert.
3.) Vorgeschlagene Inhalt in der Einstellungs-App anzeigen.
Microsoft kann dem Anwender für alle Einstellungen Vorschläge anbieten. Die Inhalte werden in verschiedensten Formen präsentiert und können dabei helfen, neue Windows 10 Features in den Einstellungen zu entdecken oder Apps vorschlagen, die für den Windows 10 Anwender interessant sein könnten.
Diese Datenschutzeinstellung ist ebenfalls standardmäßig aktiviert.
Somit habt Ihr durch das Deaktivieren dieser 3 Datenschutzoptionen die Möglichkeit, die Datenschutzeinstellungen unter Windows 10 weiter zu verschärfen. Weitere Informationen zum Datenschutz unter Windows 10 findet Ihr auch hier.
– Windows 10 Werbe-ID deaktivieren (Datenschutz Einstellungen)
– Datenkrake Windows 10? – Wie ist es um den Datenschutz bestellt?
IIch verstehe Punkt 2.) nicht. Er erklärt mir nicht zweifelsfrei, was mit „Start und Suchergebnisse (…) verbessern“ gemeint ist. Besteht die behauptete Verbesserung in der Bereitstellung von Links für die am häufigsten genutzten Apps? Die wird hier zwar genannt, aber nicht in logisch eindeutiger Form als die gemeinte Verbesserung, sondern in einem Plauderton ohne diesen klaren Bezug, sodass es ebenso etwas Zusätzliches oder irgendwie Übergeordnetes sein kann.
Auch von einer anderen Möglichkeit logisch eindeutiger Zuordnung sehe ich hier nichts: das Starten welcher Apps ist gemeint (einfach ausnahmslos aller?), und was genau wird dann „beim Starten“ verfölgt, wörtlich würde es bedeuten: während des Startvorgangs, also etwa, ob irgendein Teilvorgang hängen bleibt. In diesem Fall wäre es für mich interessant, wenn eine App beim Starten hängen bleibt oder unerwünschte Vorgänge auslöst (nicht weil sie Malware ist, sondern weil ein Bug Fehlfunktionen auslöst): dann wäre das Nachverfolgen, sofern es etwa im Anlegen eines Logfiles oder Logfile-Eintrags bei jedem App-Start besteht.
Ist stattdessen gemeint, dass lediglich jedes App-Ereignis an sich, aber ohne weitere Details, registriert wird, dann ist „nachverfolgen“ irreführend und es sollte heißen, die Starts werden registriert (wie in einer Strich-Liste, also rein statistisch). Dann brauche ich es nicht, denn dann drängt mir Windows eine App-Rangliste auf, die sich nur nach Häufigkeit richtet, die sich aber nicht unbedingt mit Wichtigkeit/Bedeutung aus meiner Perspektive deckt: so etwas ist für mich selten hilfreich, hingegen oft nur nervtötend und hinderlich bei der Suche nach selten genutzten Apps, wenn ich sie einmal brauche. Als bestünde ich nur aus dem, was ich am häufigsten mache.
Auch Punkt 3.) ist zumindest sprachlich sehr unklar. Was für vorgeschlagene Inhalte? Wenn es um Hinweise auf weitere Apps geht, die dem Nutzungsverhalten nach auch interessant sein könnten, warum steht dann nicht genau diese eindeutige, unmissverständliche Beschreibung da?