Hyper-V Replikation ist eigentlich ein wunderbares Mittel, um sich auf einem Backup-Server immer eine aktuelle Kopie der VM´s zu halten. Aber es ist dann doch nicht ganz so einfach wie gedacht. Ich habe einen ausrangierten Server mit einem 5 TB iSCSI Volume ausgestattet und eingehende Hyper-V Reklikationen zugelassen. Die Konfiguration der Hyper-VReplikation ist ja eigentlich auch ein Kinderspiel, es muss lediglich der Ziel Host, der Port, die Authentifizierung und die Replikationszeit (5 Min., 10 Min. oder 15 Minuten) angegeben werden und nach einer Erstreplikation werden in den angegebenen Abständen die Daten repliziert.
So lief mein Replikations Host mehrere Tage einwandfrei, er empfing alle Replikate und auch über WAN Strecken ging das alles problemlos. Bis zum Neustart des Replikations Hyper-V Host. Danach waren natürlich alle VM´s als KRITISCH im Replikationsstatus ausgewiesen, aber eigentlich sollte sich dieses nach der automatischen Fortführung der Hyper-V Replikation wieder in WARNUNG ändern. Dem war aber nicht so. Der Zustand der VM blieb auch nach einer Wartezeit von ca. 1 Stunde auf Kritisch. Alle möglichen Versuche die Replikation wieder fortzusetzen oder den Fehler zu finden schlugen fehl.
Darauf haben wir den Hyper-V Replikations Host komplett neu mit Windows Server 2012 R2 aufgesetzt, in der Hoffnung, dass es nun funktioniert. Erst haben wir die VM Replikationsdaten auf dem local Storage (C:) abgelegt und alles lief problemlos. Auch nach einem Neustart des Hyper-V Replikations Host dauerte es nicht lange, und die Replikationen wurden wieder durchgeführt.
Danach habe ich die Speicherung der Hyper-V Replikate wieder auf das iSCSI Volumenu gelegt, den Server neu gestartet und siehe da, das gleiche Problem wie vorher. Warum auch immer gibt es dann Probleme bei der Hyper-V Replikation. Ich habe sehr lange im Internet recherchiert, ob andere Anwender die gleichen Probleme haben, habe aber nichts gefunden. Auch der Hyper-V Best Practice Analyzer brachte keine Erkenntnisse. Irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, den Hyper-V Dienst verzögert starten zu lassen, damit der Windows 2012 R2 Server genügend Zeit hat, das iSCSI Volume einzubinden und erst danach mit der Replikation zu beginnen.
Und das war die Lösung. Selbst nach einem Neustart des Windows 2012 R2 Hyper-V Replikations Hosts wurden alle Replikationen nach kurzer Zeit wieder korrekt durchgeführt. Ich vermute mal ein Timingproblem. Ich werde es nun auf jeden Fall weiter beobachten und wenn jemand eine andere Idee hat, woran es liegen könnte, dann bitte schreibt einen entsprechenden Kommentar.
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