Das Internet ist für Nutzer voller Gefahren. Leichtfertiges Surfen kann neben der Verseuchung des Computers mit Spyware auch zu dem Verlust der Privatsphäre und zu großen finanziellen Einbußen führen. Zahlreiche Fallstricke warten auf die Internetnutzer. Die Onlinekriminalität steigt und damit auch die Opfer, die häufig erst dann von dem Schaden erfahren, wenn es zu spät ist. Bankgeschäfte, die leichtgläubig über das Internet abgewickelt werden, können die Erleichterung des eigenen Bankkontos zur Folge haben. Kurze und leichte Passwörter können schnell zu Ärger führen. Zahlreiche Gratis-Programme laden unbemerkt Toolbars auf den Computer und bremsen so die Geschwindigkeit der Internetverbindung aus. Jeder Computer, der nicht durch Firewalls oder Virenschutzprogramme geschützt ist, bietet Kriminellen eine einfache Angriffsmöglichkeit.

Ein ungeschützter Computer wird im Durchschnitt innerhalb von zehn Minuten unbemerkt das Opfer eines Hackers.

Dabei sind die Angriffe nicht persönlich, sondern es geht darum, möglichst viele Geräte zu manipulieren ohne dass der Nutzer davon Kenntnis erlangt. Der Angriff durch einen unberechtigten Benutzer späht dabei beispielsweise Passwörter aus und versendet damit Massenmails. Der Computer kann dabei Bestandteil eines „Botnetzes“ werden und wird Teil einer unüberschaubaren Rechenpower, die über Stunden zu kriminellen Zwecken verwendet wird. Beliebt ist auch das so genannte „Phishing„. Ziel dieser Aktion ist es, an die Daten des Nutzers zu gelangen und die erhaltenen Daten zur Kontoplünderung zu nutzen. Typischerweise wird dabei eine E-Mail versendet, die dem Kreditinstitut zum Verwechseln ähnelt. Beim Öffnen wird im Hintergrund eine Schadsoftware geladen, die als so genanntes „Trojanisches Pferd“ die Handlungen des Nutzers abfängt. So wird versucht, an sensible Daten wie Kennwörter beim Online Banking oder Kreditinformationen zu gelangen.

Hier sollten Nutzer niemals sensible Daten preisgeben, denn ein Kreditinstitut fragt diese niemals per E-Mail ab.

Hier hilft nur das sofortige Löschen der E-Mail. Ebenso agiert die „Spyware“, die Daten des Computernutzers ausspioniert und diese an den Hersteller der Software sendet (Call Home). Das Resultat ist, dass der Benutzer über Werbeeinblendungen Produkte von unterschiedlichen Herstellern erhält. Auch die „Malware“ versucht, den Computer des Nutzers zu missbrauchen und unerwünschte Aktionen auszuführen.

Um den vielseitigen Missbräuchen vorzubeugen, sollten ausschließlich vertrauenswürdige Verbindungen angeklickt werden. Hier bietet die SSL (Secure Sockets Layer) viel Sicherheit, denn die Verbindungen bleiben privat, weil der Inhalt verschlüsselt über das Internet gesendet wird. Weiter steht die Identität des Servers fest und Algorithmen prüfen, ob die übertragenen Daten auch unverändert den Empfänger erreichen. Ist dies nicht der Fall, so wird die Verbindungunterbrochen.

Fazit:

Bestellungen im Internet sollten nur bei einer SSL-Verbindung erfolgen. Es gibt jedoch Schutz gegen die Angriffe: Spezielle Softwareprogramme schützen den Computer und sollten deshalb aufgespielt werden. Jeder Nutzer sollte sich die Zeit nehmen, eine Antivirensoftware aufzuspielen. Unbekannte E-Mails sollten am besten nicht geöffnet werden und der Spamfilter im E-Mailaccount sollte sehr hoch eingestellt sein, um Angriffe gar nicht zu ermöglichen.

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