Die Windows Startzeit („Bootzeit“) und die Zeit für das Herunterfahren von Windows PC´s ist ein Thema, was sehr viele Windows Anwender beschäftigt. Es gibt diverse Tipps und Tricks um diese Zeiten zu verkürzen und auch Microsoft hat ja aus den Fehler bei zahlreichen Windows Versionen gelernt. Insgesamt sind die Start- und Herunterfahrzeiten bei Windows 7, 8, 8.1 und auch Windows 10 sehr akzeptabel.

Aber wie kann man genau messen wie lange mein Windows PC nun wirklich zum Hochfahren und Runterfahren benötigt? Das ist eigentlich sehr einfach festzustellen – auch ohne Stoppuhr oder sonstige Hilfsmittel – denn Windows schreibt diese Zeit mit und das wissen die wenigsten Windows Anwender. Um an diese Info´s heranzukommen müsst Ihr lediglich die Windows Ereignisanzeige Eures Microsoft Windows Rechners aufrufen.

– Windows-Taste + „R“
– eventvwr (ENTER)

Anschließend erscheint die Windows Ereignisanzeige und Ihr müsst nun zu folgendem Zweig wechseln.

Anwendungs- und Dienstprotokolle / Microsoft / Windows / Diagnostics-Performance / Betriebsbereit

Dort findet Ihr eine Vielzahl von Einträgen. Für Euch sind aber nur die Einträge mit der Ereignis ID 100 und 200 interessant. Die ID 100 beinhaltet die Startzeit bzw. Bootzeit des Windows PC´s in Millisekunden, die ID 200 die Zeit, die Windows für das Herunterfahren benötigt, auch hier ebenfalls in Millisekunden.

Hier nachfolgend seht Ihr zwei Beispiele von der Startdauer und der Herunterfahrzeit eines Windows 10 PC´s.

ID 100 – Startzeit des PC´s:

windows-bootzeit-messen

ID 200 – Zeit für das Herunterfahren des PC´s:

windows-dauer-des-herunterfahrens-messen

In diesem Beispiel beträgt die Zeit für das Hochfahren 164195ms und für das Herunterfahren 41100ms. Diese Werte eignen sich hervorragend dazu, um diese mit anderen Windows PC´s vergleichen zu können. Denn per Hand gestoppt ergeben sich immer ganz andere Werte, weil jeder andere Kriterien für seine Messung zugrunde legt.

Diese Werte, die von der Windows Leistungsüberwachung bereitgestellt werden, sind standardmäßig ohne weitere Einstellungen abrufbar, so wie hier beschrieben. In einem anderen Artikel, der ebenfalls hier auf Windows-FAQ erschienen ist, haben wir auch andere Möglichkeiten beschrieben, um PC´s beim Start zu beschleunigen.

Was habt Ihr für Zeiten? Hinterlasst doch bitte einen Kommentar mit Euren Werten und wir schauen mal, wer den schnellsten PC hat. Zusätzlich haben wir Euch nun noch weitere interessante Beiträge zum Thema Performance:

– Teaming von Netzwerkkarten und Performance-Probleme
– USB 3.0 Renesas Treiber erhöht Performance gegenüber Microsoft Treiber
– PC Performance Probleme mit Fix it Tool von Microsoft erkennen
– Netzwerkperformance bei 10GBit Netzwerken
– Windows Boot Manager
– PC automatisch herunterfahren