Je länger wir uns online aufhalten, desto mehr bemerken wir, wie unsicher eigentlich unsere persönlichen Daten im Netz sind. Auch wenn uns vielerorts Sicherheit versprochen wird, kann es trotzdem passieren, dass Nutzer in eine Falle tappen. Selbst hochrangigen Anbietern und Instituten passiert so etwas, was nicht unlängst zu besorgniserregenden Schlagzeilen führt. Und als Einzelnutzer fragt man sich stetig, was man hätte besser oder anders machen können. Wie Sie Angriffe von außen durch Ransomware verhindern und unter Windows 11 den besten Schutz haben, erfahren Sie hier.

Was ist Ransomware?

Das Wort Ransomware wird in diesem Kontext oft verwendet, aber deren Definition ist nicht für jeden durchsichtig. “Ransom” kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie “Lösegeld”. Als “ware” bezeichnet man in den meisten Fällen PC-Programme. Das beschreibt diese Programme auch ziemlich gut, denn bei einem Angriff durch Ransomware wird Zugriff zu einem digitalen System eingeschränkt oder komplett aufgehoben und dann ein Lösegeld gefordert, um die Daten wieder freizugeben. Diese Erpressung wird vor allem bei wichtigen und sensiblen Daten verwendet, kann aber auch Privatpersonen betreffen.

Das Programm installiert sich oft selbst auf dem PC, kann aber auch aus Versehen ins System gelangen und ungewollt aufgespielt werden. Danach verschlüsselt es die Daten des Systems und verhindert einen Zugriff. Oftmals werden Nutzer erst dann aufmerksam, wenn sich der Erpresserbrief auf dem Monitor zu erkennen gibt. Und dann ist es oftmals schon zu spät.

Tipps zur Eindämmung unter Windows 11

Ransomware kann jeden treffen, weshalb es wichtig ist, achtsam und aufmerksam durch das Internet zu streifen. Einige wichtige Hinweise zum Umgang wollen wir Ihnen mit auf den Weg geben.

1. Seien Sie misstrauisch

Viele dieser Probleme sind oft menschlich, denn wir nutzen zwar täglich den Computer, aber sind oftmals nicht aufmerksam genug, um Fehler zu erkennen. Eine einfache E-Mail, und schon kann sich Ransomware ins eigene System einschleichen. Daher ist es das erste Gebot, immer alle Aspekte mehrmals zu überprüfen. Wenn einem etwas seltsam vorkommt, lieber nicht auf einen Link klicken oder eine Datei öffnen. Beim eigentlichen Betreiber nachfragen, das ist immer die beste Anlaufstelle. Phishing-E-Mails sind das häufigste Problem, da viele täuschend echt aussehen.

2. Sichere Passwörter nutzen

Aber auch online kann sich Ransomware befinden und bestimmte Seiten blockieren. Viele lagern zum Beispiel wichtige Daten in der Cloud, und diese könnten blockiert werden. Daher ist es in eigentlich jedem Fall wichtig, einen sicheren und robusten Zugang zu haben. Nutzen Sie dafür immer ein einzigartiges und langes Passwort, denn damit garantieren Sie, dass sich niemand außer Sie in Ihre Accounts einloggen kann. Ein Passwort-Manager wie Bitwarden ist perfekt, um eine große Menge Passwörter zu sichern.

Weitere Sicherheitssysteme wie Zwei-Faktor-Authentisierung sind ebenfalls essenziell, um ein sicheres System zu schaffen. Zwar kann es nervig sein, sich immer wieder mehrfach einloggen zu müssen – aber besser so, als wenn jeder Zugriff auf die eigenen Daten hat. Passkeys sind ebenfalls eine gute Methode für einen sicheren Umgang mit eigenen Accounts.

3. Nutzung eines VPNs

Schon jetzt kann man der Werbung für VPNs nicht mehr entkommen. Tools wie CyberGhost VPN sind überall und versprechen einen guten Rundumschutz, während man sich im Netz aufhält. Dabei werden die eigenen Daten noch einmal verschlüsselt, damit sie schwerer von Dritten ausgelesen werden können. VPNs sind vielseitig und sollten für jeden PC-Nutzer eine Überlegung wert sein, denn sie können im Notfall vor Problemen schützen.

4. Virenprogramm nutzen

Virenprogramme sind schon lange ein wichtiger Teil der Online-Kultur. Für Windows 11 gibt es hier Erleichterung, denn Windows Sicherheit ist direkt ins System integriert und eines der aktuell besten Programme seiner Art. Es schützt vor Viren und anderen Bedrohungen, scannt regelmäßig alle Dateien und schickt Ihnen dann die Berichte über die Funde. Sollten fremde und verdächtige Daten entdeckt werden, werden diese in Quarantäne gesteckt.

5. Windows-Updates ausführen

Ja, es kann nervig sein, wenn Windows schon wieder ein Update und einen Neustart in der Taskleiste anzeigt, aber diese werden ja nicht nur zum Spaß durchgeführt. Sie sollten Updates für Windows 11 nicht lange aufschieben, denn dann kann es zu Sicherheitsproblemen kommen. Ihr System ist dann deutlich anfälliger. Prüfen Sie auch einmal wöchentlich selbst, ob es vielleicht neue Updates gibt. Somit sind Sie immer auf der sicheren Seite.

Hinweis: Updaten Sie auch all Ihre anderen PC-Programme regelmäßig, vor allem die, die mit dem Internet kommunizieren. Auch hier können sich Lücken auftun, die nur durch Updates geschlossen werden.

6. Regelmäßige Backups machen

Damit Ihre Daten bei einem Angriff von Ransomware nicht verloren gehen, sollten Sie diese regelmäßig auf einem externen Medium oder in der Cloud speichern. Damit verhindern Sie einen großen Datenverlust. Über Windows 11 lassen sich das System und alle Daten direkt in der Microsoft OneDrive-Cloud speichern.

Fazit

Online-Sicherheit ist ein sehr wichtiges Thema, vor allem dann, wenn wir uns vermehrt im Netz aufhalten. Ransomware kann dazu führen, dass wichtige Daten nicht mehr zugänglich sind und das gesamte System neu aufgesetzt werden muss. Mit verschiedenen Strategien lassen sich solche Angriffe aber unter Windows 11 verhindern. Seien Sie aufmerksam im Internet unterwegs, updaten Sie regelmäßig Ihr System und vertrauen Sie auf Virenprogramme und VPNs für Ihre Sicherheit.