Der Internethandel – als E-Commerce bekannt – boomt. Online werden vor allem Produkte im großen Stil umgesetzt. Ob Kosmetika, Fanartikel oder Schönes für den alltäglichen Gebrauch: Mit einem Onlineshop lässt sich der Vertrieb von Produkten in Windeseile internationalisieren. Für lokale Ladengeschäfte ist ein Onlineshop eine Möglichkeit, eine größere Zielgruppe zu erreichen, neue Märkte zu erschließen und so den Absatz nachhaltig auszubauen. Um einen Onlineshop zu eröffnen, muss man kein Profi sein. Bereits in wenigen Schritten ist er nach dem Baukastensystem erstellt. Wie man hierbei am besten vorgeht, zeigt der folgende Überblick.

Einzigartigen Shopnamen finden und Internetadresse sichern

Jeder Onlineshop benötigt einen Namen, der zu den beworbenen Produkten passt und so einprägsam ist, dass er von der Kundschaft schnell gefunden wird. Experten-Tipp: Um den Suchmaschinen schon mit der Domain in die Hände zu spielen, empfiehlt es sich, einen Namen mit SEO-Relevanz für den Shopvertrieb zu wählen. Auf einschlägigen Websites lässt sich überprüfen, ob die Domain noch verfügbar oder bereits vergeben ist. Vorsicht ist geboten, wenn es ein- und dieselbe Domain mit der Endung .ch, .at, .de und .com gibt. Hier besteht Verwechslungsgefahr! Schlimmstenfalls landen die Umsätze interessierter Kunden bei der Konkurrenz.

Leistungsstarke Software und digitale Speicherlösungen nutzen

Für die Bereitstellung des Onlineshops wird ein Hoster benötigt. Kommt es bei diesem zu Komplikationen technischer Natur, ist es wichtig, auf eine Datensicherung zurückgreifen zu können. Hierfür wird ein leistungsstarkes Tool zur Erstellung eines Backups benötigt. Um von jedem erdenklichen Ort auf die Daten des Onlineshops zurückgreifen zu können, empfiehlt sich eine Speicherung per digitaler Cloud. In dieser sind die Daten des Onlineshops geschützt. Wird der Shop später erweitert, bietet die Cloud Skalierbarkeit.

Passendes Shopsystem auswählen

Vor allem der Vertrieb über mehrere Kanäle erfordert ein Shopsystem, das möglichst viele Funktionen in sich vereint. All-in-one-Lösungen ermöglichen einen schnellen Einstieg in den Vertrieb per Onlineshop und sind für den Shopbetreiber in der Unterhaltung denkbar einfach. Eine weitere Möglichkeit ist die Integration eines Plug-ins in ein bestehendes Content-Management-System, wie es zum Beispiel mit WordPress angeboten wird.

Festlegen von Zielgruppe und Branding für den Vertrieb

Ein zielgerichtetes Marketing ist entscheidend, damit der Onlineshop ein voller Erfolg wird. Hierfür gilt es, zunächst die Zielgruppe zu benennen. Doch manchmal ist das gar nicht so leicht, weshalb eine ausführliche Zielgruppenanalyse hilfreich sein kann. Auf diese Weise weiß man anschließend ganz genau, welche Vorlieben die Zielgruppe hat und wie man diese am besten ansprechen kann. So können die Marketingmaßnahmen präzise ausgerichtet werden.

Zielgruppen können beispielsweise nach folgenden Maßstäben definiert werden:

  • Bildungsstand
  • Einkommen
  • Alter
  • Geschlecht
  • Sicherheitsorientiert
  • Innovationsinteressiert
  • Erstkäufer
  • Wiederkäufer/Dauernutzer

Ein individuelles Branding verleiht dem Onlineshop Unverwechselbarkeit.

Auswahl von Zahlungsmethoden und Integration von Bezahlsystemen

Welche Zahlungsmöglichkeiten dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden, hat oft Einfluss auf die Entscheidung, ob ein Kunde im Onlineshop tatsächlich bestellt. Wird eine Zahlung per Rechnung angeboten, ist das Ausfallrisiko für den Verkäufer erhöht. Bezahldienste wie z. B. Paypal bieten auch dem Nutzer mehr Sicherheit. Für einen global aufgestellten Onlineshop empfiehlt sich die Akzeptanz verschiedener Kreditkarten.

Fazit

Neben dem Aufbau einer Marke und der technischen Umsetzung sollte beim Onlineshop die rechtliche Komponente beachtet werden. Eine Medienhaftpflichtversicherung kann Betreiber eines Onlineshops vor möglichen Abmahnungen seitens Dritter schützen. Im Zweifel ist es hilfreich, einen Rechtsbeistand zur Ausgestaltung des Impressums und der Datenschutzerklärung hinzuzuziehen.