Die Nutzung von Computern und Smartphones nimmt einen immer größer werdenden Anteil in unserem Leben ein. Dabei fällt es vielen Menschen schwer, mit der rasanten technischen Entwicklung Schritt zu halten. Die Bedrohung durch Hacker und Datenschnüffler ist gleichzeitig allgegenwärtig. Wir verraten Ihnen wichtige Kniffe, mit denen Sie auch in Zukunft auf Nummer sicher gehen können.
Datenschutz beginnt beim Verbraucher
Die EU und die Bundesregierung haben mit der DSGVO wichtige Grundlagen für den Datenschutz gelegt. Doch letztendlich liegt es in der Hand jedes Anwenders und Nutzers sozialer Medien und vergleichbarer Internet-Dienste, welche Informationen er aus der Hand gibt. Das Versprechen umfassender Vernetzung nicht nur mit Kollegen und Freunden, sondern alten Bekannten bis hin zu ehemaligen Schulkameraden ist für zahlreiche Menschen sehr verlockend. Dabei fordern uns diese Angebote auf, jede Menge Persönliches über uns selbst zu erzählen und mit anderen Menschen zu teilen. Doch einmal veröffentlicht, ist es oft schwer, diese Informationen wieder einzufangen. Deswegen sollte der verantwortungsvolle Nutzer abwägen, eben nicht jedes Details seines Lebens ins Netz zu stellen. Dazu gehören übrigens auch die richtigen Datenschutzeinstellungen bei Windows: Das Betriebssystem gibt Usern die Möglichkeit, Telemetrie und das Logging von Nutzeraktivitäten auszuschalten.
So funktionieren sichere Kennworte
Wenn man heutzutage ein Konto bei einem Shop oder Webservice anlegt, wird man aufgefordert, ein Passwort auszuwählen, dass verschiedene Sicherheitskriterien erfüllt. Das ist aus zwei Gründen problematisch: Erstens gibt der Betreiber damit die Verantwortung für die IT-Sicherheit an seine Kunden ab und zweitens muss man, um Sicherheitsstandards zu erfüllen, für jedes Angebot ein neues Passwort erfinden, welches ausschließlich auf dieser einen Seite zur Anwendung kommt. Gibt es nämlich – wie leider gar nicht so selten – ein Datenleck bei dem Betreiber, gelangen Log-in-Informationen in Verbindung mit anderen persönlichen Daten schnell in den Händen von Kriminellen, die derartige Daten im Darknet kaufen und verkaufen. Auf diesem Weg hätten sie dann Zugang zu sämtlichen Online-Konten einer Person, auf denen sie dasselbe Passwort verwendet.
Doch wer soll sich die komplexen Folgen aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen merken, wenn diese laut Empfehlung nicht einmal Begriffe aus dem Wörterbuch enthalten dürfen? Die Antwort liegt in einem Passwort-Manager. Dieses Passwort-Tool bzw. Programm verwaltet die Zugangsdaten unterschiedlicher Konten, speichert sie und verschlüsselt sie nach höchsten Standards. Den Zugang erhält der User über ein einzelnes Master-Passwort. Auch den automatischen Austausch älterer Codes gegen neue und die Überprüfung, ob private Daten im Internet geleakt wurden, übernimmt der Service.
Daten gegen Verlust absichern
Eine verbreitete Masche Krimineller heutzutage ist der Einsatz sogenannter Ransomware. Diese verschlüsselt alle Daten, die auf einem infizierten Gerät gespeichert sind und fordert „Lösegeld“ vom Nutzer. Auf diese Forderung muss man nicht eingehen, wenn man regelmäßig Back-ups wichtiger Dateien anlegt. Dazu kann man sowohl externe Datenträger als auch Cloud-Speicher verwenden.
Stets die neueste Version von Windows verwenden
Selbst moderne Betriebssysteme haben immer noch Sicherheitslücken. Wird eine solche Schwachstelle aufgedeckt, bemüht sich die Softwarefirma anschließend, diese mit einem Update zu beseitigen. Viele Nutzer verzichten jedoch darauf, ihr Betriebssystem regelmäßig zu warten und die neuen Updates zu installieren. Selbst der Einsatz veralteter Windows-Versionen, die von Microsoft gar nicht mehr gepflegt werden, kommt immer noch vor. Wer sich nicht die Zeit nimmt, um sein System auf dem neuesten Stand zu halten, riskiert den Einfall von Viren und Trojanern, die dann Passwörter ausspähen, Kontobewegungen anzapfen oder private Daten stehlen können.
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