Das Internet. Neben Wasser und Strom, gehört es mittlerweile zur infrastrukturellen Grundversorgung der Menschen. Es schafft nicht nur Jobs, sondern sorgt für unsere Unterhaltung. Zocken, Streamen und mit Freunden in Kontakt bleiben. Und dann kommt das, was immer passieren muss – es wird „langsam“. Heute wollen wir euch paar Tipps geben, wie ihr es wieder in die Gänge bringen könnt.
Wichtige To-dos
Bevor wir mit den Tipps beginnen, müssen wir mal eine Basis schaffen. Was bedeutet, dass es langsam geworden ist. Einerseits gibt es die vom Internet Service Provider, kurz ISP, versprochene Geschwindigkeit – Achtung! Das sind immer „bis zu“ Angaben. Deshalb ist es wichtig zu prüfen, was das bedeutet. Meistens werden im Vertrag Mindestgeschwindigkeiten definiert. Und andererseits wollen wir die aktuelle Geschwindigkeit mittels einem Geschwindigkeitstest überprüfen. Ein Solchen gibt auf Speedcheck.org – da ist es wichtig über mehrere Tage hinweg, zu den unterschiedlichsten Zeiten, Tests zu machen und die Resultate in einem Excel-Sheet festzuhalten. Und damit kommen wir zum ersten Trick.
Trick 1: ISP kontaktieren
Technologien ändern sich täglich. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten und bietet viele Vorteile. Der Nachteil: Aufgrund von Verträgen, profitieren wir nicht davon. So kann es sein, dass der Internetanbieter höhere Geschwindigkeiten an Neukunden anbietet und man selbst hier durch die Finger schaut. Oder mit den neuen Verträgen wurden neue Modems verschickt, die zuverlässiger sind als die alten. Deshalb kontaktiere deinen Internetanbieter und teile ihm die Ergebnisse deiner Tests mit (sofern sie sich von der versprochenen Leistung unterscheiden!) und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden.
Trick 2: Anbieter wechseln
Findest du mit deinem Anbieter keine Lösung, so ist ein Wechsel des Anbieters immer wieder eine gute Option. Meistens profitiert man sogar von besseren Geschwindigkeiten und günstigeren Preisen. Oder du kannst deinem aktuellen Anbieter mit einer Kündigung drohen und plötzlich können Dinge gemacht werden, die zuvor nicht möglich waren.
Trick 3: Die eigene Infrastruktur prüfen
Bei dem Speedcheck ist es wichtig, die Geschwindigkeiten via Lan-Kabel durchzuführen. Warum? WLAN ist, vor allem in der Stadt mit einer hohen Dichte an Menschen und den vielen WLAN-Netzen, störanfällig. Viele Netze stören einander und somit kann die Geschwindigkeit massiv leiden. Steht das Ergebnis via LAN-Kabel fest, den gleichen Test über WLAN durchführen. So kann geprüft werden, ob es an einer schlechten Kabellos-Abdeckung im Haus/der Wohnung liegt und oder an dem Router. Hier gibt es mehrere Faktoren: Alter Router, der keine neuen Technologien, wie MU-MIMO, nutzt. Grundsätzlich schlechte WLAN-Performance des Routers. Ein „überforderter“ Router, der bei einer höheren Nutzung des WLAN-Netzes einfach keine Power mehr hat und so weiter.
Trick 4: Neuen Router kaufen
Solltest du noch einen alten Router des Anbieters nutzen, empfehlen wir diesen in den sogenannten „Bridge Mode“ zu schalten und einen modernen Router, der sich um das WLAN kümmert zu kaufen. Gute Geräte gibt es schon ab 100€ und bieten viele neue Technologien an, welche die WLAN Performance deutlich verbessern: Mesh ist hier das Zauberwort. Aber auch Sicherheitsfeatures, wie eine Hardware-Firewall oder die Möglichkeit Ports für Games oder Diensten, wie Xbox Live zu öffnen. Viele Spiele benötigen einige Einstellungen innerhalb des Routers und mit einem modernen Gerät sind diese super easy durchzuführen. Alternativ bieten diese Router das als Standard an und man muss nichts machen.
Trick 5: Wichtige Geräte mit Ethernet verbinden
Egal ob es der Gaming- oder Office-PC ist, oder die Streamingbox, wie eine Nvidia Shield. Diese Devices brauchen eine schnelle und stabile Verbindung mit dem Internet, um die beste Experience zu bieten. Es gibt leider Wohnungen oder auch Häuser, wo WLAN einfach nicht ordentlich funktioniert, wie Häuser aus Vollbeton. Da werden die Strahlen im Raum reflektiert und kommen nicht dort an, wo sie hinsollen. Sofern es möglich ist, empfehlen wir die wirklich wichtigen Geräte mit einem LAN-Kabel zu verbinden, denn am Ende des Tages ist das Kabel immer die beste Option um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.
Trick 6: Nascht der Nachbar mit?
Hat man nun einen neuen, modernen Router, hat der ISP alles getan, um den Speed zu gewährleisten und das Internet ist trotzdem langsam, kann es nur noch einen Übeltäter geben: den Nachbarn. Eventuell nascht der an deinem Internet-Zugang mit. Dann wird es auch hier Zeit ein neues, sicheres WLAN-Passwort zu generieren und für Gäste ein eigenes Gäste-Netzwerk zu aktivieren.
Fazit
Langsames Internet nervt. Immer. Manchmal müssen wir damit leben lernen, weil es leider nicht möglich ist schnelleres Internet an dem Wohnort zu bekommen. Hat man dann schnelles Internet zur Verfügung, ist es umso ärgerlicher, wenn es langsam ist. Hier konnten wir euch 6 Tipps anbieten um dieses zumindest etwas zu beschleunigen.
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