Smart Home Anwendungen sind immer beliebter und können viele Dinge im Alltag automatisieren. Daneben wird es häufig eingesetzt, um Strom sowie Energie zu sparen oder aber um das traute Heim etwas sicherer zu machen. Ein smartes Zuhause – das ist heute ein zentrales Thema, wenn es um Verbesserungen in den eigenen vier Wänden geht. Amazon, Google und Co. haben den Trend schon aufgegriffen und eigene Dienste zur Heimautomatisierung auf den Markt gebracht, dennoch ist auch Microsoft dabei, eine Hardware für Smart-Home-Anwendungen bereitzustellen und damit sogar alle bisher erfolgreichen Anbieter in den Schatten zu stellen.

Die Idee hinter dem Home Hub

Der Microsoft Home Hub für Windows 10 ist ein Software-Feature, welches nicht nur eine smarte Steuerung aller IoT-Geräte erlaubt, sondern darüber hinaus als eine Art digitale Pinnwand für die ganze Familie fungiert. Damit kann diese Anwendung weitaus mehr als Amazon Echo oder Google Home, welche nur per Sprachsteuerung nutzbar sind. Windows 10 geht dabei jedoch einen entscheidenden Schritt weiter und erweitert das Konzept der Heimautomatisierung mit einer Display-Variante.

Diese kann sozusagen auf allen Windows-Geräten laufen, insbesondere All-in-One PCs oder auch 2-in-1 Geräten mit Touch-Display. Hintergrund dieser Innovation ist, dass Anwender neben der Bedienung ihrer Geräte durch Sprache auch die Möglichkeit haben, alles über das Display abzurufen. Sprachassistentin Cortana wird dabei natürlich eine zentrale Rolle einnehmen und dauerhaft auch vom Sperrbildschirm erreichbar sein. Jedoch lässt sich auch Alexa in Windows 10 integrieren und mit Home Hub nutzen.

Einbindung in das Heimnetzwerk

Anders als bei konkurrierenden Sprachassistenten hat Windows einen Vorteil: Es wird keine zusätzliche Hardware sowie ein Gerät für die Nutzung des Heimnetzwerkes benötigt. Windows 10 reicht dabei vollkommen aus und das ist schließlich für jedermann zugänglich, der einen Windows-PC besitzt. Allerdings plant Microsoft keine eigenen Home Hub Geräte, wie es beispielsweise bei Amazon Echo mit Alexa der Fall ist.

Lichter, die Heizung sowie Klimaanlage oder die Elektronik sollen mit dem Home Hub bedienbar sein. Notwendig dafür sind Geräte, welche OCF und OpenT2T unterstützen, sozusagen also alle Smart-Home-Geräte. „Klimaanlagen sind bekannt als die Stromfresser überhaupt. Mit einer smarten Steuerung lassen sich hingegen 40 Prozent der Energiekosten einsparen. Voraussetzung für die Integration in das Heimnetzwerk ist lediglich, dass das Gerät eine Fernbedienung besitzt, mit dieser man Einstellungen der Anlage vornehmen kann.“ Das weiß Ralf Kastner, ein Redakteur bei LUFTKING.de.

Familienfreundliche Nutzung

Ein weiterer Vorteil kristallisiert sich speziell für Familien oder gemeinsam genutzte PCs heraus, denn mit dem Home Hub soll es möglich sein, eine Art Schaltzentrale für die ganze Familie zu schaffen. Auf dem Startbildschirm lassen sich demnach Notizen oder Einkaufslisten für andere hinterlegen oder aber der Familien-Kalender füllen und abrufen. Dieser kann mithilfe von Cortana natürlich ebenfalls per Sprache bedient werden.

Microsoft möchte weg von einzelnen Benutzerkonten mit Passworteingabe hin zu einer Art „Family-Display“, welches für alle zugänglich ist. Zwar werde es eigene Benutzeraccounts weiterhin geben, jedoch soll durch den Familien-Account Wichtiges einfacher zugänglich sein, um die Haushaltsführung zu erleichtern. Daneben lassen sich auch Wetterdaten oder Nachrichten anhören sowie Musik abspielen, aber das kennt man ja bereits von anderen Smart-Home-Anbietern.

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