Wenn es darum geht, eine Webseite für die Suchmaschinen zu optimieren, fallen im SEO Bereich häufig Begriffe wie URL, Bilder, Überschriften und Meta-Angaben. Die Rolle, die der Server für ein erfolgreiches SEO spielt, wird dagegen oft vernachlässigt.

Dabei handelt es sich bei dem Webhosting aus SEO-Sicht durchaus um einen zumindest indirekten Faktor für das Ranking. Daher sollte dieser nicht unterschätzt werden. Abhängig von dem definierten Ziel, lohnt es sich, den Aspekt genauer zu betrachten. Wertvolle Hilfe dabei leistet die Unterstützung durch eine kompetente SEO Agentur.

Diese Leistungen des Webhostings sind für SEO relevant

Nicht nur die Nutzer, sondern auch Google und Co. bewerten technisch ausgereifte und schnelle Internetverbindungen als positiv. Der Suchmaschinen-Gigant hat durch die Veröffentlichung von Pagespeed Insight bereits ein hilfreiches Werkzeug zur Verfügung gestellt, mit dem die Seitengeschwindigkeit analysiert werden kann. Seiten, die in den Suchergebnissen auf den ersten drei Positionen landen, werden im Durschnitt zwischen sieben bis acht Hundertstelsekunden schneller als die Konkurrenzseiten geladen.

Die Top 30 Internetseiten zeichnen sich durch eine Ladezeit von circa 0,76 Sekunden aus. Die Performance einer Webseite sollte also niemals vernachlässigt werden. Darüber hinaus spielt auch der Standort des Servers eine Rolle, da ein deutscher Server schneller erreicht wird, als beispielsweise ein Server, der in den USA platziert ist.

Durch eine Studie von Amazon konnte bereits im Jahr 2007 belegt werden, dass schon zehn Prozent des Umsatzes verloren gehen können, wenn ein Onlineshop auch nur eine Sekunde zu lange lädt. In den heutigen Zeiten, in denen vermehrt von mobilen Endgeräten gesurft wird, würden diese Ergebnisse noch wesentlich drastischer ausfallen.

Das jeweilige Projekt entscheidet über den geeigneten Server

Oft wird die Auswahl des jeweiligen Hosting-Anbieters (Cloud) auch davon abhängig gemacht, welches CMS verwendet wird. Besonders beliebt bei den Kunden sind WordPress und TYPO3. Es ist in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, dass Open Source Lösungen keinesfalls schlechter als vergleichbare Lizenzprodukte abschneiden.

Vielmehr kommt es auf die Reduzierung von http-Requests an. Erreicht wird eine solche beispielsweise, indem der Einsatz von Browser-Caching, das Laden von Ressourcen durch eine Subdomain, CSS und JavaScript ausgelagert werden. Durch eine solche Komprimierung der Daten kann auch die Seitengeschwindigkeit optimiert werden, was wiederum dem Ranking zu Gute kommt.

Für komplexe Lösungen aus dem E-Commerce Bereich, beispielsweise Shopware oder Magento, wird häufig ein Shared Hosting benötigt, damit die Zugriffszeit nicht unter den großen Besucherzahlen leidet.

Ist das Projekt sehr groß, kann auch die Nutzung eines eigenen Servers in Betracht gezogen werden. Bei dem jeweiligen Hosting-Anbieter wird ein solcher dann als dedizierte Hardware gemietet. Allerdings sollten die anfallenden Kosten für die Administration und die Hardware im Vorfeld gründlich abgewogen werden.

Wodurch zeichnet sich ein guter Hosting-Anbieter aus?

Nicht nur Faktoren der Performance spielen bei der Auswahl des geeigneten Hosters eine Rolle, sondern auch die fachgerechte Serverkonfiguration. Bei einem Managed Server übernimmt der Dienstleister die anfallenden Aufgaben in diesem Bereich. Im Zuge dessen ist beispielsweise zu klären, wie hoch die garantierte Verfügbarkeit gestaltet und ob ein SLA, also ein rechtsicher abgeschlossenes Service Level Agreement, vorhanden ist.

Das Preisgeben von Informationen hinsichtlich der Infrastruktur von Soft- und Hardware des Webseitenauftrittes und offene, unnötige Ports können durchaus kritisch bewertet werden. Diese Faktoren sollten so gering wie möglich ausfallen. Auch ist es wichtig, dass verschlüsselte HTTPS-Verbindungen geboten werden, da diese für Google ebenfalls einen wichtigen Rankingfaktor darstellen. Den Nutzern wird durch HTTPS ebenfalls eine höhere Sicherheit gewährt, wodurch ihr Vertrauen wächst.