Windows 10 ist seit Ende 2015 für die Öffentlichkeit verfügbar und hat sich seitdem als das beliebteste Windows-Betriebssystem etabliert. Nicht nur Privatanwender, sondern auch Unternehmen und Organisationen setzen immer mehr auf Windows 10, wenn sie nicht bereits umgestiegen sind. Neue Systeme werden ohnehin ausschließlich mit dem aktuellen Betriebssystem ausgeliefert, hier gibt es also praktisch keine Wahlmöglichkeit mehr für Windows-Nutzer.
Zum Start wurde das System von vielen Seiten – unter anderem der Verbraucherzentrale – aufgrund weitreichender Datensammlung kritisiert. Die Frage ist nun, ob Microsoft an dieser Stelle nachgebessert hat. Denn die Sammlung von persönlichen Daten und gerade dem Nutzerverhalten erlauben Firmen wesentlich mehr, als man im ersten Moment vielleicht denkt. Ein gutes Beispiel ist das Konsumverhalten, mit welcher personalisierte Werbung geschaltet wird.
Aktueller Stand bei Windows 10 und dem Datenschutz
Tatsächlich hat der Konzern an einigen Stellschrauben gedreht und durch Updates die Einstellungsmöglichkeiten verbessert. Einige davon müssen allerdings bereits direkt bei der Installation des Betriebssystems vorgenommen werden, auch kann die Datensammlung längst nicht komplett ausgeschaltet werden. Dennoch: Seit April 2017 und der Einführung des „Creators Update“ werden Nutzer besser über ihre Möglichkeiten aufgeklärt. Diese angebotenen Optionen müssen jedoch auch aktiv eingestellt werden, ansonsten werden Microsoft unter Windows 10 auch weiterhin weitreichende Einblicke in das eigene Nutzerverhalten gewährt.
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie sendet das System in allen Einstellungen noch Daten an den Konzern. Lobend hervorgehoben wird jedoch, dass die vom Nutzer vorgenommenen Einstellungen tatsächlich auch angenommen und nicht etwa ignoriert werden. Sprich: Wenn der Nutzer die Sammlung bestimmter Daten verbietet, dann werden diese auch nicht gesammelt. Wie das ganze nun für Unternehmen und Privatperson sich auswirkt wegen der DSGVO, darüber kann man sich bei der PRIOLAN GmbH informieren.
Hier werden die Einstellungen vorgenommen
Zu den Datenschutzeinstellungen gelangt man über das Startmenü per Klick auf das Zahnrad-Symbol. Im nun folgenden Menü gibt es tatsächlich bereits den Reiter „Datenschutz„. Die nun folgenden Reiter sollten ganz genau studiert werden, denn schließlich hat auch nicht jeder Nutzer die gleichen Präferenzen beim Thema Datenschutz. Manche Nutzer würden gerne so anonym wie nur möglich surfen, andere freuen sich vielleicht tatsächlich über an sie individuell angepasste Werbung. Windows 10 macht hier einen guten Job und bietet viele verschiedene Optionen an.
Fazit: Sicherheit und Updates
Wichtig ist es, immer die neuste Version des Betriebssystems zu installieren. Dies ist nicht nur für die neuesten Sicherheitsupdates, sondern eben auch für neue Möglichkeiten im Datenschutz von Vorteil, da diese wie erwähnt im Laufe der Jahre immer mehr erweitert wurden. Mit den richtigen Einstellungen lässt sich aus Windows 10 ein Betriebssystem machen, welches zwar weiterhin Daten sammelt, verarbeitet und sendet, jedoch in einem für den normalen Nutzer durchaus noch verträglichem Rahmen. Das Betriebssystem ist keine riesige Datenkrake, doch jeder Nutzer muss selbstständig alle Einstellungen vornehmen und sollte sich zudem bewusst sein, dass dennoch immer persönliche Daten gesammelt werden.
Mindestens ebenso wichtig wie die Einstellungen, welche im Betriebssystem vorgenommen werden, sind übrigens die Einstellungen der Apps, welche unter Windows 10 laufen. Für wichtige Apps, wie zum Beispiel die Kamera oder Skype können die Einstellungen auch getrennt vorgenommen werden. Dies ist ein großer Vorteil im Windows 10 Datenschutz gegenüber früheren Versionen.
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