Wenn das WLAN im Haus oder in der Wohnung bestimmte Bereiche nicht erreicht oder einige Räume nur schlecht versorgt, kann das daran liegen, dass das Netzwerk nicht effizient arbeiten kann. Abhilfe schafft hier ein Mesh-WLAN-System. Die Popularität dieser Systeme ist in letzter Zeit stark angestiegen. Doch wie unterscheidet sich ein WLAN Mesh von einem herkömmlichen WLAN-Extender?
Was bremst das drahtlose Netzwerk?
Das abgeschwächte Signal oder die toten Punkte im WLAN können auf physische Hindernisse zurückzuführen sein. Einfache Dinge wie der Boden, die Türen und die Wände eines Hauses können sich zwischen dem Endgerät und dem Router befinden. Das gilt besonders, wenn diese Hindernisse aus Metall, Ziegeln oder Beton bestehen.
Oder vielleicht ist die Entfernung in einem großen Haus oder Büro einfach zu groß. Ein herkömmlicher Router kann vielleicht nur bis zur Küche reichen, nicht jedoch bis zum Garten, zur Garage oder zu einem entfernten Schlafzimmer. Störungen durch andere Geräte können ebenfalls die Ursache sein. Bekannte Störer sind das schnurlose Telefon, die Mikrowelle oder ein Babyphone. Wenn andere WLAN-Netzwerke in der Nähe sind, vervielfacht sich dieses Problem.
Was ist ein Mesh-WLAN?
WLAN-Extender waren lange Zeit eine beliebte Option, wenn es darum ging, schwer erreichbare Punkte in einem Büro oder Haus mit WLAN zu versorgen. Mit der Einführung von Mesh-WLAN-Systemen in den letzten Jahren haben viele Anwender diese neuen Systeme in Betracht gezogen. Im Gegensatz zu Extendern sind WLAN Mesh Geräte einfach einzurichten und zu verwenden.
Mesh-WLAN-Systeme bestehen aus zwei oder mehr Router-ähnlichen Geräten, die zusammenarbeiten, um ein Haus oder Büro in allen Bereichen mit WLAN zu versorgen. Die einzelnen Einheiten müssen nur mit dem Stromnetz verbunden werden, die Einrichtung geschieht mit der zugehörigen App. Sobald alles eingerichtet ist, können die Geräte mit der benutzerfreundlichen Smartphone App verwaltet und bei Bedarf unkompliziert erweitert werden. Die mobile App enthält zudem weitere wichtige Funktionen wie Geräte-Priorisierung, Gast-Zugang und vieles mehr.
Während Extender einfach das aktive WLAN-Signal des Haupt-Routers verstärken, erstellen vermaschte WLAN-Systeme ein völlig neues WLAN-Netzwerk, das vom WLAN des aktuellen Routers getrennt ist. Normale Extender können nur mit dem Haupt-Router kommunizieren, in einem Mesh WLAN kommunizieren die Geräte untereinander und in beliebiger Reihenfolge. Das ist ein großer Vorteil, denn dadurch wird eine bestmögliche Abdeckung des WLANs gewährleistet.
Modulare Erweiterung und Roaming sind problemlos möglich
Ein modulares Mesh WLAN für den gesamten Büro- oder Heimbereich ist flexibel und skalierbar und bietet dem Verwalter Möglichkeiten zur Erweiterung des drahtlosen Netzwerkes. Neue Knoten lassen sich jederzeit an beliebigen Orten platzieren. Mesh WLAN Geräte sind sehr kompakt gebaut und kommen mit einer geringen Stellfläche zurecht.
Bei einer Kombination aus Router und Extender müssen Anwender oft manuell zwischen den Netzwerken wechseln, wenn sie von einer Versorgungs-Zone in eine andere wechseln. Im Mesh WLAN entfällt dieser Vorgang durch nahtloses Roaming. Benutzer können innerhalb des Mesh WLANs ihren Standort problemlos wechseln, ohne sich Gedanken über einen Wechsel oder Verbindungsabbruch machen zu müssen.
Für fortgeschrittene Benutzer, die gerne an ihrem Netzwerk basteln und die volle Kontrolle genießen möchten, ist ein Mesh WLAN vielleicht nicht besonders geeignet. Menschen, die technisch nicht so versiert sind, aber WLAN gerne in allen Räumen hätten, werden von der einfachen Einrichtung eines Mesh WLANs profitieren.
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