Wir haben bereits vor ein paar Tagen über die Verteilung des Windows 10 Anniversary Updates 1607 über den WSUS berichtet. Wir wollen heute aufzeigen, wie es bei uns geklappt hat, das Update an die Clients zu verteilen. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass wir keine Garantie für evtl. Probleme oder Datenverluste übernehmen. Dies soll lediglich ein Leitfaden sein, der Euch bei Euren Problemen hilft.
Um das 1607 Anniversary Windows 10 Update über den WSUS (Windows Server Update Services) verteilen zu können, ist der WSUS 4.0 die Voraussetzung. Somit solltet Ihr Euch Euren WSUS auf die geforderte Version updaten, wenn Ihr es noch nicht gemacht habt. Es bietet sich auf jeden Fall ein Microsoft Windows Server 2012 R2 für dieses Vorhaben an.
Des weiteren ist wichtig, dass Ihr das Windows Update KB3095113 (Update zur Aktivierung der WSUS-Unterstützung für Windows 10 Feature-Upgrades) auf Euren WSUS installiert. Dieses Update stellt eine wesentliche Grundlage für die Installation von Implace Updates dar. Selbstverständlich muss der WSUS so eingestellt werden, dass die Windows Upgrades auch von den Microsoft Update Servern heruntergeladen werden. Dies ist bei den Klassifizierungen einzustellen:
Bei den Produkten, die der WSUS von den Microsoft Update Servern herunterzuladen hat, sind natürlich die notwendigen Windows 10 Produkte zu aktivieren, wie Ihr auf dem nachfolgenden Bild erkennen könnt.
Nach der Anpassung der Klassifizierungen und Produkte müsst Ihr eine Synchronisierung durchführen, damit die zur Verfügung stehenden Upgrades dem WSUS namentlich bekannt werden. Die Upgrades findet Ihr in dem Bereich Updates / Upgrades.
Nun müsst Ihr noch die in Frage kommenden Funktionsupdates für Windows 10 genehmigen. Nach der Genehmigung wird Euch der Microsoft Lizenzvertrag angezeigt, den Ihr akzeptieren müsst. Erst danach beginnt der Download der Upgrades. Wir haben gestern das Funktionsupdate für Windows 10 Pro, Version 1607, [Langcode], Einzelhandel genehmigt, der Download danach betrug gut 5,5 GB.
Danach müsst Ihr nur noch das Genehmigte 1607 Upgrade den Computern zuteilen. Wir würden empfehlen, dies erst einmal mit ein paar Testclients auszuprobieren, damit es zu keinen Probleme auf Produktivsystemen kommt.
Anmerkung vom 24.08.2016: Wir haben heute einen weiteren Beitrag zu diesem Thema mit der Lösung des Problems veröffentlich. Ihr findet den Beitrag unter „Windows 10 Feature Updates mit WSUS verteilen (application/octet-stream)„.
Hallo,
bedeutet dies, dass die Clients das AU 1607 nicht als „erforderlich“ anzeigen wie dies idR der Fall ist, jedoch nach der Genehmigung das Update trotzdem installieren?
Gibt es eine Chance zu sehen welche Version die korrekte ist?
VD,
John
Du kannst Dir ja für jedes Update anzeigen lassen, welche Computer für die Installation des Updates in Frage kommen. So haben wir das auch gemacht und bei uns waren es 2 verschiedene Updates. Leider ist die Freigabe nicht das einzige Problem. Denn es geht weiter mit den Problemen, wenn die Clients versuchen, die Updates vom WSUS herunterzuladen. Dazu haben wir auch bereits ein Beitrag geschrieben, falls es Dich interessiert.
https://www.windows-faq.de/2016/08/23/windows-10-update-fehler-0x80d02002-0x80244019-und-0xc1800118/
Hallo,
wie oder wo wird mir denn angezeigt, welcher Computer für das Update in Frage kommt? Bei mir stehen für alle AU 1607 bei „Computer die das Update erfordern“ eine 0, obwohl ich Win10 Pro Rechner mit 1507 habe und mir alle 1607 Pro Versionen angezeigt habe. Ich habe auch eine genehmigt, aber das Update wird nicht runtergeladen. Patch + IIS Anpassung + Reboot habe ich probiert, noch eine Idee wieso der PC nicht mal anfängt das Update zu laden bzw. es als erforderlich ansieht?
Danke und Gruß
Geht’s noch komplizierter?
Ehrlich gesagt kenn ich keinen, der bisher die Feature Updates per WSUS verteilt. Welcher Anwender will denn 1-2 Stunden warten, bis das Update dann auf seinem PC installiert ist. Im Echtbetrieb ist dies nicht einsetzbar. Keine Ahnung wie Microsoft das in den Griff bekommen will?!