Je länger Ihr mit Eurem Windows PC arbeitet, um so mehr habt Ihr sicherlich den Eindruck, dass das Windows Betriebssystem immer langsamer wird. Der Eindruck trügt nicht, es liegt wirklich daran dass Windows aufgrund von Programminstallationen und Deinstallationen immer langsamer wird.
Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, den PC wieder zu beschleunigen. Das einfachste ist, Ihr spendiert Eurem PC oder Notebook mehr Arbeitsspeicher (RAM). Dies sind beim aktuellen Windows in der 32-Bit Version offiziell maximal 4GB Ram, allerdings können davon nur 3,2 bzw. 3.5GB verwendet werden.
Bei den Windows 7 oder Windows 10 64-Bit Versionen liegt die Grenze erst bei 192GB. Wer also sehr speicherintensive Programme nutzt, der sollte auf jeden Fall die 64-Bit Varianten nutzen, aber auch erst ab der Windows 7 Professional Version aufwärts (Ultimate, Enterprise). Die Versionen Starter, Home Basis und Home Premium unterstützen auch in der 64-Bit Version nur 8GB Ram.
Glücklicherweise ist der RAM Speicher in den letzten Jahren stark im Preis gefallen und somit sind auch 16GB oder 32GB Ram im PC kein größeres Problem mehr. Wenn ich zurückdenke an meinen ersten Computer, einen PET 2001 von Commodore, da hätte eine Speichererweiterung um 8KByte damals ca. 1.600 DM gekostet. Gott sei Dank dass diese Zeiten vorbei sind.
Wenn Ihr Euren PC dann entsprechend aufrüstet, so achtet darauf, dass Ihr den korrekten Speicher Euren PC oder Notebook kauft. Mittlerweile gibt es sehr viele unterschiedliche Arten von RAM (Read only Memory), wie etwas SRAM, DRAM, SDRAM, DDR2, DDR3, DDR4 usw.
Wichtig ist auch dass Ihr den Speicher mit der korrekten Taktfrequenz einbaut. Am besten ist es, wenn Ihr den bereits vorhandenen Speicher aus dem PC ausbaut und Euch dann an der genauen Bezeichnung orientiert, denn auf dem Speicher steht in aller Regel die korrekte Bezeichnung drauf. Wenn Ihr Euch unsicher seit, so solltet Ihr evtl. einen Fachmann um Rat fragen.
Windows Home Premium unterstützt bis zu 16 GB RAM. Home Basic bis zu 8 GB. Weitere Limitierungen des Arbeistspeichers der verschiedenen Windows Versionen kann man hier nachlesen: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/desktop/aa366778(v=vs.85).aspx#memory_limits
Ich finde es immer wieder amüsant wenn ich solche Artikel lese….
Seit wann beschleunigt der Einbau eines Arbeitsspeichers die Geschwindigkeit von Windows 7 (oder anderen OSs)?.
Doch nur in dem einen Fall, wenn Sie Anwendungen haben, die tatsächlich mehr als den verbauten AS(Arbeitsspeicher) ausnutzen. Das kommt doch sicher sehr selten vor.
Ich für meinen Teil bin schon auf Grund meines Berufs ein Power User der sehr viel mit VMWare arbeitet, durchschnittlich 10 Tabs offen hat und sehr vieles parallel macht. Mein Betriebssystem? Win7 32bit, 4GB. Selten Engpässe.
Den Tipp den Sie hier geben halte ich ehrlich gesagt für „Mumpitz“ und wird monatlich in Artikeln á lá PCBild aufgewärmt.
Der Flaschenhals in einem heutigen Windows System ist immer einzig und allein die Festplatte, von der ja bekanntlich alles geladen wird.
Wenn Sie ein System dauerhaft beschleunigen wollen, kommen Sie nicht umher eine SSD zu verbauen. Schlicht und einfach – wenn auch teuer, keine Frage.
Gruß
/Rubberduck
Sorry, aber da muss ich wirklich wiedersprechen. RAM bringt Performance, das ist ganz klar. Eine SSD und eine schnelle Festplatte bringt auch Performance, keine Frage! Aber RAM ist das A und O!
Fahr mal Windows 7 mit 1 GB und danach mit 3 GB. Das sind Welten. Und wenn man mit Virtualisierung arbeitet, dann ist Ram noch viel wichtiger.
Mag sein dass Du es anders siehst, ich bin da leider anderer Meinung!
Klar ist die Harddisk wichtig, aber Hauptspeicher ist genauso wichtig. Was nutzt ein PC mit einer schnellen Festplatte wenn dauernd alles ausgelagert werden muss.
Eine der beiden Dinge nutzt nichts, beides bringt Geschwindigkeit. Das sollte doch eigentlich klar sein.
Eine SSD ist das beste was man machen kann. Und das in Verbindung mit einem 64-Bit Betriebssystem und 8 oder 16GB Ram, das ist einfach genial.
Hier wurde die Aussage getroffen, dass je länger mit einem PC gearbeitet wird, und je häufiger Programme installiert und deinstalliert werden der PC langsamer wird und man ihn mit RAM jetzt wieder schneller macht. Und das ist einfach nicht war. Ich kann das weder aus meinem privaten noch aus meinem beruflichen Umfeld heraus bestätigen.
Ich habe in meinem Unternehmen gerade erst 72 Arbeitsstationen mit Festplatten versorgt (SSDs), keine der Geräte (beruflich) kam jemals an seine Speichergrenzen, so dass geswapt wurde. Und die Geräte waren über die Jahre sehr langsam geworden (natürlich durch das Installieren und Deinstallieren und das schlechte interne Management von Microsoft in seinen Windows OSs, ist aber hier nicht Thema).
Aber da hilft kein Arbeitsspeicher, ausser Sie haben natürlich akut den Fall, dass eine neue Anwendung (CAD Anwendungen o.ä) jetzt mehr Speicher als vorher benötigt. Aber das ist dann ja auch abzusehen.
Ich möchte nicht kleinkariert wirken und natürlich auch hier kein Fass aufmachen, aber die Aussage, dass ich nach Jahren der Installations und Deinstallations Orgien ein System mit Arbeitsspeicher wieder schneller machen ist falsch und hat auch nichts mit „Einstellung“ und „Glauben“ zu tun.
Auf bald
/Rubberduck
Ich bin der Meinung dass Ihr beide Recht habt, denn natürlich bringt eine SSD mehr Geschwindigkeit als zusätzlicher Speicher.
Aber: Wer viel mit älteren PCs zu tun hat wie ich (ungefähr 100 Windows XP Clients), die teilweise noch mit 512MB Ram ausgestattet sind, da bringt zusätzlicher Speicher wirklich enorm viel. Die PC´s werden, Du hast es ja schon beschrieben, aufgrund der Struktur von Windows immer langsamer. Und wenn wir die älteren Kisten dann mit ein wenig mehr Ram versorgen, dann laufen die wieder wesentlich schneller und besser. Das ist Fakt!
Wenn ich in einem recht neuen PC, der bereits 3 GB Speicher hat noch 1 GB mehr reinstecke, so bringt das wirklich relativ wenig, das sehe ich genauso. Es hängt also immer ein wenig vom Alter ab.
VG Paul