Die Auslagerungsdatei (virtueller Arbeitsspeicher) wird bei Windows 7 standardmäßig vom Betriebssystem verwaltet und optimal für das System eingestellt. Die Auslagerungsdatei dient der Erweiterung des physikalischen Speichers (RAM) des PC´s.
Wenn Ihr Platzprobleme auf Eurer Startpartition habt, könntet Ihr evtl. die Auslagerungsdatei verkleinern oder besser, einfach auf eine andere Partition verschieben.
Beide Vorgänge sind relativ einfach durchzuführen. Dazu müßt Ihr folgendes durchführen. Einfach Strg + „R“ drücken, SYSDM.CPL eingeben und OK bestätigen.
Anschließend erscheinen die Systemeigenschaften. Dort wechselt Ihr in den Reiter „Erweitert„, dann auf Leistung / Einstellungen. In den Leistungsoptionen dann ebenfalls auf den Reiter „Erweitert“ klicken, anschließend auf „Ändern„. Nun erscheinen die Einstellungen des virtuellen Arbeitsspeichers. Standardmäßig ist der Haken bei „Auslagerungsdateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten“ gesetzt.
Sobald Ihr den Haken entfernt könnt Ihr die Größe der Auslagerungsdatei anpassen oder auch auf eine andere Partition verschieben. Ihr solltet allerdings darauf achten, dass falsche Einstellungen die Arbeitsgeschwindigkeit Eures Windows 7 erheblich negativ beeinflussen kann. Es sollten also nur erfahrene Anwender diese Einstellungen ändern.
Macht es eigentlich noch Sinn bei Windows 7 ab einer gewissen Speichermenge die Auslagerungsdatei ganz zu deaktivieren? Hab dies früher immer gemacht, bei Win 7 aber irgendwie noch nie getestet, wahrscheinlich weil es einfach zu gut läuft 🙂
Tja, ich hab das genau „andersrum“ gemacht. Ich hab mir bei den Comps vorher überlegt, wie groß die Systempartition sein sollte. Gewisse Erfahrungswerte hatte ich ja vom allerersten Comp.
Bei dem jetzigen Zweitcomp ist die Systempartition 130 GB – das ist überstreichlich. Aber ich hab genug Platz auf der HDD.
Beim neuen Hauptcomp hab ich fürs System eine SSD. Rein rechnerisch hätte eine mit 60 Gb gut gereicht, ich bin aber lieber auf Nr. Sicher gegangen und hab ´ne 120 GB genommen. Man soll nich am falschen Platz sparen.
Da können mich dann auch die 8 GB pagefile.sys nich schocken – Platz is „genuch“. Die hiberfile.sys hab ich allerdings „liquidiert“, da wollte Win sich auch noch mal 6 GB „genehmigen“. Platzmäßig wär das kein Problem gewesen – aber: ich benutze den Ruhezustand sowieso nie. Und für nix und wiedernix kriegt Win7 keine 6 GB…
@Markus: Ich würde die Auslagerungsdatei nie deaktivieren, auch wenn ich 8GB oder mehr bei einer x64 Version einsetze. Ich bin eigentlich eh kein Freund diese Einstellungen zu verändern, außer meine Startpartition ist fast voll! 😉
@JürgenHugo: Die Hiberfile.sys brauch ich auch nicht, irgendwie mag ich den Ruhezustand nicht so besonders. Bist Du mit Deiner SSD zufrieden?`
VG
Michael
@Michael Ja da scheiden sich die Geister seit eh und je. Ich frag mich eben wozu ich bei 4GB noch eine brauch, zumal sie ja bekanntlich langsamer ist als der eigentliche RAM. Nun ja ich werds wohl doch mal testen unter Win 7 ob sich spürbar was ändert.
@Markus: Ich hab 8GB Ram und trotzdem die Auslagerungsdatei aktiv, denn manchmals wird es selbst mit 8GB recht knapp! 😉
@Michael:
1) Die SSD ist klasse! Ich hab die von OCZ Vertex 2 – mit 120GB. Da ist das System (7 64-bit) drauf, die installierten Progs (außer Spiele), und alles, was Win (oder zusätzliche Progs) da eben anlegen. Die vorgegebenen Ordner benutz ich garnicht – meine Daten kommen alle auf D, das ist beim Hauptcomp jetzt eine schnelle HDD mit 1 TB. Zusätzlich ist noch eine „normale“ HDD mit 2 TB drin – die hab ich hälftig partitioniert.
Das Booten geht superfix – wenn man rigoros nix zusätzliches mitstarten lässt, kommt man evtl. (Anschalten, Hardwareerkennung, Booten bis Desktop und „feddich“) auf <25 Sek. – schätz ich mal. Bei mir dauert das so 35 Sek., weil ich doch einiges bewußt mitstarten lasse.
Nachher (wenn ich Programme starte) ist das bei einigen frappant: wenn ich auf eine OpenOffice-Datei, die auf D gespeichert ist, doppelklicke – die kommt praktisch fast sofort. Und ich lass den "Schnellstarter" von OO NICHT laufen! Das ist natürlich nicht überall SO riesig deutlich. Aber die SSD war kein Fehlkauf…da ich ja großzügig war, sind jetzt noch 84,7 GB frei – da hab ich noch lange "Luft"…
2) der RAM: ich hab auf dem 32-bit PC 3GB – auf dem 64-bit 8GB (2×4 DDR3 1600). Da lass ich aber Win freien Lauf mit der Auslagerungsdatei – Platz ist ja genug. Ich schätz mal, ich werd die 8GB nie wirklich brauchen – aaber es ist ja schon schön, wenn man sieht, wieviel noch da wäre, wenn…
3) Was generelles, ich geh da jetzt mal von einem nich ganz doofen User aus – aber ein Super-IT-Profi muß das auch nicht sein:
KEINE Festplatte füllt sich "von jetzt auf gleich" – das passiert nicht blitzartig und unerwartet. Sondern nach und nach. Ich kenn ja mittlerweile mein "Abspeicherverhalten" – ich denke mal, eine Meldung wegen zu wenig Speicherplatz wird bei mir nie kommen…
Wenn jemand natürlich in der bedauernswerten Lage ist seinen PC NICHT alleine zu nutzen, und eine eifrige, junge, YouTube/Film/iTunes-begeisterte Tochter hat: tja, der Mann hat Pech…mit gutem? Willen kriegt man JEDE Festplatte auf Anschlag – und sei sie noch so groß!
Ich hab keine Tochter…aber auch keinen Sohn. Und deswegen muß ich alles alleine am Comp fummeln. Und wenn ich nich weiter weiß, im Net rumfragen. macht aber nix – zu fragen hab ich keine Scheu. So.
@JürgenHugo: Ich hab eine SSD in meinem Notebook und bin auch Super zufrieden. Leider hab ich etwas mehr Probleme als Du, mir reicht mein Speicherplatz meistens nicht aus, ich bin immer am Anschlag! 🙂