Heute stand ich vor dem Problem, vorhandene VMWare Dateien (Maschinen) in ein Format umzuwandeln, damit ich diese virtuellen Maschinen auf einem Windows Server 2008 R2 als Hyper-V virtuelle Maschine nutzen kann.
Wie man physikalische Server in VHD-Dateien umwandeln habe ich ja bereits mehrfach beschrieben. Dies funktioniert für Client Betriebssysteme als auch für das aktuelle Microsoft Server Betriebssystem Windows Server 2008 R2.
Da ich einen sehr leistungsfähigen Server zur Verfügung habe, auch dem bereits Hyper-V läuft, möchte ich auf die VMWare Maschinen gänzlich verzichten und nur noch Hyper-V bzw. VHD Dateien nutzen. Dazu wäre es am sinnvollsten, vorhandene virtuelle Maschinen einfach umzuwandeln, wenn möglich.
Es ist möglich, u.a. mit dem kostenlosen Programm VMDK2VHD. Den entsprechenden Download Link findet Ihr am Ende dieses Beitrages. Nachdem Ihr das Programm heruntergeladen habt könnt Ihr es sofort starten. Eine Installation ist nicht notwendig. Am besten einfach in ein beliebiges Verzeichnis entpacken und starten.
Dann müsst Ihr zunächst die bestehende VMDK Datei auswählen und eine neue VHD Zieldatei angeben.
Anschließend ist nur noch „Convert“ zu betätigen und danach erfolgt die Umwandlung. Dieser Vorgang hat auf meinem PC mit einer 12GB großen VMDK Datei ca. 10 Minuten benötigt. Die Dauer der Umwandlung ist natürlich abhängig von der Volumegröße der umzuwandelnden VMDK-Datei.
Anschließend war die VHD-Datei erstellt. Diese habe ich dann auf den Hyper-V Server kopiert und wollte diese starten. Über Importieren ist dies nicht möglich, Ihr müsst eine neue virtuelle Maschine erstellen und dort die bereits vorhandene VHD-Datei angeben.
Desweiteren müsst Ihr noch Angaben zum Speicher, Prozessor und evtl. den Netzwerkkarten machen. Anschließend dann die neue virtuelle Maschine starten und siehe da, es funktioniert perfekt.
Viel Spaß beim Umwandeln!
Das Tool ist schnell einsatzbereit da keine Installation erforderlich ist. Ansonsten würde es als Freeware auch Sysinternals Disk2VHD (online x2V), Citrix XenConvert, oder StarWind V2V Converter gehen.
Bevorzugt nehme ich jeweils System Center Virtual Machine Manager, dort ist V2V auch als Funktion enthalten: http://www.server-talk.eu/2008/03/14/how-to-vmware-vmdk-in-microsofts-vhd-konvertieren/