Windows XP als 32-Bit Version kann maximal 3GB Ram korrekt verarbeiten. Sollten Sie mehr Ram in Ihren PC einbauen, so wird dieses nicht korrekt erkannt.
Um die 3GB korrekt nutzen zu können müssen Sie die die Datei BOOT.INI in Ihrem Hauptverzeichnis der Systemplatte um einen Parameter erweitern. Es handelt sich dabei um den Parameter „/3GB“.
Um die Veränderung durchzuführen rufen Sie die Datei BOOT.INI zum Bearbeiten auf. Danach fügen Sie den Parameter „/3GB“ an, wie in nachfolgendem Beispiel zu erkennen ist.
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS=“Microsoft Windows XP Professional“ /noexecute=optin /fastdetect /3GB
Speichern Sie die Datei und führen Sie einen Neustart durch.
Danach erkennt Windows XP die 3GB Ram korrekt und weist den Anwendungsprogrammen maximal 2 GB als Arbeitsspeicher zu.
Du schreibst einerseits, dass XP 3GB RAM richtig verarbeiten kann, schreibst aber außer einen kleinen Hinweis, dass es darüber nicht klappt nur noch wie man die 3 GB richtig nutzen kann.
Das ist etwas verwirrend.
Gruß
Wishu
Hallo,
Du hast Recht und ich werde den Text umschreiben, so ist es wirklich es verwirrend.
Gruß
MHeine
Seit wann kann XP 3 GB nicht korrekt verarbeiten?
Ich kenne die 3,2GB-Hürde, die die 32-Bit-Variante nicht brechen kann, auch wenn man 4GB installiert hat, dass WinXP mit 3GB nicht klarkommen soll, ist mir absolut neu… :/
Hallo,
tut mir leid – aber der Artikel ist kompletter Nonsens. Bei diesem Schalter
geht es nicht um das „Erkennen“ von 3 GigaByte, sondern vielmehr um Folgendes: Win32 teilt den theoretisch verfügbaren Adressraum von 4 GB im Verhältnis 2:2 zwischen User- und Kernelmode auf. D.h. dass EIN Prozess Speicher innerhalb eines 2 GB großen Adressraumes zugewiesen bekommt. Damit stehen ergo pro Prozess nicht mehr als 2 GB zur Verfügung. Wenn dieser Schalter gesetzt ist, wird das Verhältnis in 1:3 zu Gunsten der Userprozesse umgewandelt => Ein Prozess kann dann auf maximal 3 GB zugreifen. Und genau da liegt die Gefahr: Jede Anwendung muss darauf vorbereitet sein. Dazu sind spezielle Dinge bei der Softwareentwicklung notwendig. Und genau das ist längst nicht bei jedem Programm der Fall. Die Folge sind Abstürze, die man nicht nachvollziehen kann, da die Programme sich plötzlich völlig wirr verhalten.
Dieser Schalter ist i.d.R sinnvoll bei Datenbank- oder Exchangeservern.
Otto-Normal-Benutzer sollte davon Abstand nehmen.
Jedenfalls hat das absolut nichts mit Erkennen von Speicher durch Windows zu tun. Und auch der Satz „Danach erkennt Windows XP die 3GB Ram korrekt und weist den Anwendungsprogrammen maximal 2 GB als Arbeitsspeicher zu.“ ist Unsinn, denn das geschieht per Default bei Win32 und ist eben genau nach Setzen des Schalters NICHT mehr so.
Hallo „Auch Ich“ :-),
das sehe ich nicht ganz so wie Du. Wir haben nach obigen Artikel unsere PC´s eingestellt, damit der Autodesk Inventor mit 3GB zusammenarbeitet und das tut er nun einwandfrei. Worum sollte das funktionieren wenn der Schalter so nicht korrekt ist.
Raffel
Hallo Raffel,
ich habe nicht behauptet, dass der Schalter nicht korrekt ist. Ich habe behauptet, dass der Artikel bzgl. des Verwendungszweckes und der Bedeutung dieses Schalters nicht stimmt. Und dass die Verwendung dieses Schalters sehr gefährlich ist. Dann kann Autodesk Inventor damit umgehen. Prima.
Aber eben tausende anderer Produkte nicht. Da Microsoft selbst in einem (der sehr zahlreichen) Artikel bzgl. des Schalters schreibt, dass man den nur bei den von mir beschriebenen Systemen einsetzen sollte und auf jeden Fall mit den Softwareherstellern Kontakt aufnehmen sollte, ob das denn auch unterstützt wird, kann man diesen Schalter eben auch nicht gefahrlos einsetzen.
Hallo „Auch ich“,
ok, dann habe ich Dich falsch verstanden und gehe davon aus, das der Schalter für bestimmte Zwecke ok ist. Mich würde dann aber interessieren wer damit negative Erfahrungen gemacht hat und bei wem es damit korrekt funktioniert.
Raffel
Hallo Raffel,
na, dann fange ich selbst an. Als Privatanwender benutze ich eine Musiksoftware (ich nenne bewusst den Produktnamen nicht, weil ich nicht mit dem Finger darauf zeigen möchte – schließlich kann der Hersteller ja zunächst mal nichts dafür), die mit Leichtigkeit an die 2.GB-Grenze stößt.
Vor 2 oder 3 Jahren dachte ich ganz naiv: Och, setz doch mal den Schalter.
Das ist leider ziemlich nach hinten losgegangen. Anschließend flog sie mir nur so um die Ohren. Und ein paar andere Anwendung auch. Schalter wieder raus genommen => alles wieder ok.
Jetzt oute ich mich ;-): Als Softwareentwickler weiß ich, dass unsere eigene Software damit ebenfalls nicht umgehen kann. Wir können es aber nicht „mal eben“ ändern, da die Entwicklungsumgebung das so nicht vorsieht. („Nehmt doch eine andere!“ ist leider eine Option, die etwa ein Jahr in Anspruch nehmen würde…)
Auch Ich
Hallo „Auch Ich“,
ok, verstehe!! Wie gesagt, bei mir ist alles ok und ich hab unterfähr 40 verschiedene Anwendungen auf meinem PC. Keine reagiert irgendwie negativ, also lass ich den Schalter mal so drin…!! 🙂
Darf ich fragen in welchem Bereich Du Software entwickelst und nutzt Ihr eine bekannte Entwicklungsumgebung oder ein Nieschenprogramm?
Viele Grüße
Raffel
Hallo Raffel,
klar darfst Du fragen. Ich benutze mal den weit gefassten Begriff „Business-Software“. Es ist schon ein sehr großes Programm – darum ist eine Entwicklungsumgebung auch nicht schnell gewechselt.
Die, die wir benutzen, ist SEHR bekannt – wenn auch deutlich weniger häufig verwendet als die des Betriebssystemherstellers (die das „selbstverständlich“ beherrscht). Ich bin – jetzt wird’s langsam aber total OT – nebenbei bemerkt nicht unbedingt ein MS-Fan und benutze privat (da, wo’s geht) lieber Linux als Windows. Aber ich muss mich eben beruflich damit auseinander setzen und habe mich deswegen auch mit deren Entwicklungsumgebung beschäftigt (da wir den Umstieg durchaus erwogen haben – und eigentlich auch immer noch tun). Und ich muss wirklich zugeben: .NET und C# sind ganz großes Kino.
Viele Grüße
Auch Ich
Hallo „Auch Ich“,
danke für die Info´s. Linux find ich auch klasse, aber ich freu mich ehrlich gesagt schon sehr auf Windows7. Hab die aktuelle Version bereits am laufen und bin sehr zufrieden. Gespannt bin ich aber auch auf das neue Google OS, ich glaub das wird richtig gut!!
Viele Grüße und ein schönes WE.
Raffel
ich werds jetzt gleich testen 🙂